Trotz einer knappen 9:7 Niederlage gegen die zweite Herren des ESV Lüneburg, konnte die erste Herrenmannschaft des ASV Adelheidsdorf die Hinserie als Herbstmeister abschließen. Schon bei der Begrüßung der Gäste wurde deutlich, dass der Gastgeber das letzte Spiel der Saison sehr ernst nehmen würde.
Keinesfalls wollte man den Gegner unterschätzen. Sehr konzentriert bestritt der Gastgeber die Eingangsdoppel, jedoch geriet der ASV zum zweiten Mal in der Hinserie eher unerwartet gegen den Tabellenfünften aus Lüneburg in Rückstand. Lediglich das Spitzendoppel B.Ziesler/C.Wolf wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Sie sorgten mit dem Sieg gegen L.Böker/J.Kamler, anfänglich für einen Punktgewinn. Durch ein starkes, oberes Paarkreuz konnte der ASV durch die Siege von Kruschewski und B.Ziesler vorerst mit 3:2 in Führung gehen. Im mittleren Paarkreuz war für den sicheren Punktelieferanten Wolf nichts zu machen. Wolf war gegen den sehr sicher
und konsequent druckvoll aufspielenden T.Thiele chancenlos. Der ESV konnte durch diese ansehnliche Partie zum 3:3 ausgleichen. Besser machte es Semke-Pukaß, der an diesem Tag über deutlich mehr Sicherheit verfügte und seinen Gegner W.Strzoda mit 3:1 Sätzen bezwang. Der ASV konnte hierdurch mit 4:3 in Führung gehen. Wie spannend es sich in dieser Begegnung zutrug, zeigte der insgesamte Spielverlauf. Keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als einem Zähler vom Gegner lösen.
Die Gäste gingen im weiteren Verlauf durch die Niederlagen von T.Ziesler gegen R.Reinstrom und E.Ziesler gegen J.Kamler mit 5:4 in Führung. Auch die erneuten Punktgewinne von Kruschewski und B.Ziesler konnten an diesem Tag nicht die deutliche Führung bringen. Man erhöhte den Spielstand lediglich auf 6:5. Auch in seinem zweiten Spiel konnte Wolf an diesem Tag nichts gegen seinen Gegner W.Strzoda ausrichten und verlor seine Partie deutlich mit 3:0 Sätzen. Im Anschluss hatte auch Semke-Pukaß gegen einen erneut stark und sicher aufspielenden T.Thiele kein passendes Rezept und verlor sein Spiel mit 1:3. Der in sichtlich guter Form aufspielende Gast aus Lüneburg führte nun mit 7:6.
Im Anschluss konnte T. Ziesler seinem Gegner J.Kamler sein Spiel jederzeit aufdiktieren und gewann sein Spiel völlig verdient mit 3:0. T.Ziesler glich somit zum 7:7 Gleichstand aus. Im letzten Spiel der Einzelbegegnungen konnte der erst 13-jährige Youngstar E.Ziesler, trotz seines gewohnt sicheren Spiels, die Partie nicht für sich entscheiden. Grund hierfür war
mitunter eine Reihe von Kanten- und Netzrollern zu Gunsten des Gegners R.Reinstrom, die E.Ziesler zwischenzeitlich aus dem Spiel nahm. E.Ziesler verlor trotz Unterstützung der anwesenden Fans die Begegnung denkbar knapp mit 3:1 Sätzen. Der ASV lag nach Abschluss der Einzelbegegnungen mit 7:8 zurück und erstmalig musste das Entscheidungsdoppel über Punktgewinn, oder Niederlage entscheiden lassen. Das Schicksal nahm an diesem Tag für den ASV Adelheidsdorf seinen Lauf. Gegen das Spitzendoppel L.Böker/J.Kamler konnte das Doppel Kruschewski/Semke-Pukaß nichts ausrichten.
Ungenaue Returns seitens des ASV führten zu druckvollen und unerreichbaren Attacken der Gäste aus Lüneburg. Nach anfänglich starker Gegenwehr im ersten Satz, kam der Gastgeber dennoch nicht zu einem Satzgewinn und verlor das Spiel kurzerhand mit 3:0 Sätzen. Somit musste sich der ASV Adelheidsdorf im letzten Spiel der Hinserie einem stark aufspielenden ESV Lüneburg knapp mit 9:7 Punkten geschlagen geben. „Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Ersatzspieler, die Zuschauer/-innen und Unterstützer/-innen, die uns in der Hinserie begleitet haben.
Auch wenn an diesem Tag für den ASV eine Niederlage zu verzeichnen ist, kann man trotzdem auf eine beeindruckende Hinserie als Aufsteiger zurückblicken!“, betonte Spieler Wolf im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussfeier der ASV Tischtennisparte in der Begegnungsstätte Adelheidsdorf. Nach diesem Ergebnis und der nun vorhandenen Punktegleichheit der ersten drei Mannschaften, darf man nach der Winterpause zweifelsohne eine sehr spannende Rückserie um den Aufstieg
in die Landesliga Lüneburg erwarten.
Auf dem Foto: Enno Ziesler